Lauerzersee Pro Natura
Schwyz

Naturschutzgebiet Moorlandschaft Lauerzersee-Sägel-Schutt

Es war im Jahr 1806, als sich plötzlich eine Flanke des Rossbergs oberhalb Goldau löste. Innerhalb weniger Minuten war das ganze Dorf unter Stein und Fels begraben.

Gesteinsschutt und hausgrosse Felsblöcke polterten auch in den Lauerzersee. Das löste eine Flutwelle aus, die das Land bis nach Brunnen am Vierwaldstädtersee überschwemmte.

Heute ist in der friedlichen Landschaft vom Schrecken jener Tage nichts mehr zu spüren. Die mächtigen Felsblöcke sind von Wald umgeben - oder von Trockenheit liebenden Rasengesellschaften bewachsen. Grund- und Sickerwässer gurgeln zwischen den Nagelfluhbrocken: Sie sammeln sich in Senken zu kleinen Weihern und Tümpeln. Frösche und Unken, aber auch Libellen und viele andere Insekten mögen diese Kleingewässer. Vögel wiederum schätzen diese Tiere als Beute.

Vom Bergsturzwald zum Seerosengürtel

Ab Bahnhof Goldau spazieren Sie entlang der Geleise zum Bergsturzwald. Unter der Autobahn hindurch geht es weiter bis zum Häxewaldpfad: Dort beginnt das Naturschutzgebiet. Bald gelangen sie zum romantischen Seerosenweiher, den Sie über einen Holzsteg bequem erreichen. Ab hier bis zum See erstrecken sich feuchte Riedwiesen mit farbigen Orchideen.

Baden Sie gerne? Oder möchten Sie einen Blick auf die See- und Teichrosen am Ufer des Lauerzersees werfen? Ab der Sägelstrasse ist es einfach, einen Abstecher nach Buechenhof oder Lauerz zu machen. Wandern Sie aber unbedingt auf den Wegen, da zwischen Sägelstrasse und Seeufer viele störungsempfindliche Vögel brüten und rasten! Der Rückweg führt entlang des Chlausenbachs zum verträumten Goldseeli - und dann durch den Wald zurück zum Bahnhof Goldau.

Naturschutzgebietdetails

Anreise

Mit den SBB oder der Südostbahn bis Arth-Goldau.

Weiteres

Faltblatt vorhanden.

Weiterführende Informationen

Info

Übergang vom Bergsturzgebiet mit Wald, artenreichen Feuchtwiesen, Halbtrockenrasen und Weihern in die Verlandungszone des Sees. Wichtiges Vogelrast- und Brutgebiet.

Hunde sind an der Leine zu führen.

Das Naturschutzgebiet Lauerzersee-Sägel-Schutt wird von der Stiftung Lauerzersee betreut.